NFTs und Metaverse – Themen, über die man gerade überall liest. Seit Anfang des Jahres 2022 entwickelt sich in der digitalen Welt ein regelrechter Hype um die sogenannten NFTs – Non-Fungible Tokens. Auch in der OeNB könnten sich bisher ungeahnte Anwendungsbereiche für NFTs und das Metaverse ergeben. Die dahinterstehende Technologie und erste mögliche Use-Cases wurden im Rahmen des Innovationlabs der OeNB im Haus, ohne Zukauf von externen Leistungen, näher untersucht und auch anhand eines Versuches simuliert. Dabei wurde die Entstehung eines NFTs in Theorie und Praxis mittels eines Prototyps als Forschungsprojekt „Citadel“ im Testnetz analysiert, um technische, rechtliche, aber auch kunsttheoretische Aspekte im Zusammenhang mit NFTs überprüfen zu können. Unter anderem hat die OeNB NFTs auch versuchsweise in eine Metaverse-Plattform eingebunden. Ein wichtiger Aspekt ist die Umsetzung von einer Übertragung von physischen Vermögenswerten durch NFT, welche als Sicherheiten bei Finanztransaktionen rechtlich verbindlich genutzt werden können.
Zu den Hauptfindings gehören vor allem:
*) Eine technische und rechtliche Begutachtung für die Verwendung eines NFT als Collateral.
*) Das Potential von Metaverse Plattformen für zukünftige Geschäftsmodelle, welche die digitale und physische Welt
verbinden („phygital“).
*) Erfahrungswerte einer dezentralen Speicherung sowie damit verbundene Vor- Nachteile.
*) Eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zum Thema NFT & Metaverse.
*) Eine Analyse der Anwendung von NFTs im Kunstbereich: Darbietung eines Mediums für Kunstschaffende sowie Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Provenienzforschung oder des Sponsorings.
Mögliche weitere Anwendungsbereiche dieser neuen Technologien sowie die vielen potentiellen Vorteile werden die OeNB weiterhin beschäftigen. Sie wird auch in Zukunft beobachten, wie sich der Diskurs entwickelt und welche weiteren Verwendungsmöglichkeiten sich durch den Einsatz von NFTs und Metaverse-Plattformen im eigenen Umfeld ergeben können.
Experten der OeNB aus den Bereichen KUNST (Chiara Galbusera), TREASURY (Harald Fuchs, Johannes Duong), RECHT (Armin Ahari, Amina Kovacevic) und IT (Simon Weginger) sind Teil des Forschungsteams.
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